Mit Ungarn hat Tennisspieler Peter Nagy gegen das deutsche Davis-Cup-Team verloren. In der kommenden Saison wird der 26-Jährige als neue Nummer eins für den TC Schönbusch auflaufen. Margot Staab hat für uns mit der Nummer 549 der Welt gesprochen.
Das deutsche Davis Cup-Team hat die Qualifikationspartie gegen Ungarn mit 5:0 für sich entschieden. Nach diesem Erfolg nimmt die deutsche Mannschaft als eines von 18 Teams an der neu eingeführten Finalwoche vom 18. bis zum 24. November in Madrid teil. Szabi Bujtas, gebürtiger Ungar, Vizepräsident Sport und Cheftrainer beim TC Schönbusch Aschaffenburg, hatte trotzdem viel Spaß beim Zuschauen. Er begutachtete die neue Nummer eins des TCS. Der 26-jährige Ungar Peter Nagy wird im Sommer die Mannschaft in der Regionalliga Süd-Ost verstärken.
»Ich kenne Peter schon lange, Er hat als Jugendlicher bei mir trainiert«, sagt Bujtas. Er hat den Kontakt zu dem talentierten jungen Mann nie abreißen lassen und konnte ihn sogar davon überzeugen, in der kommenden Medenspielrunde beim TCS zu spielen. In seiner Karriere hat Nagy bisher zwei Einzel- und zehn Doppeltitel auf der ITF Future Tour geholt, spielte siebenmal im Davis Cup, wobei er viermal gewann. Nagy ist im Moment die Nummer 549 der Welt und wird damit nicht im ATP-Ranking geführt. Unserer Mitarbeiterin Margot Staab beantwortete er folgende Fragen:
Herr Nagy, war dies Ihr erster Auftritt in der Weltgruppe des Davis Cup?
Nagy: Nein, ich habe letztes Jahr schon in der Weltgruppe gegen Tschechien zu Hause gespielt. Es ist mir eine Ehre, für mein Land kämpfen zu dürfen, und das mache ich vor heimischem Publikum am liebsten.
Wie kam es, dass Sie in die ungarische Aufstellung – sagen wir es mal salopp – gerutscht sind? Immerhin werden Sie im Moment nicht im ATP-Ranking der Top 500 geführt.
Nagy: Da Màrton Fucsovics, unser bester Spieler, nicht zur Verfügung stand, Attila Balàzs verletzt und Màté Valkusz erkrankt ist, hat mir unser Kapitän Gàbor Köves das Vertrauen geschenkt. Darüber habe ich mich sehr gefreut und alles gegeben.
Sie haben glatt gegen Alexander Zverev verloren. Waren Sie trotzdem mit Ihrem Spiel zufrieden?
Nagy: Es war für mich eine unglaubliche Ehre, gegen einen Top-Five-Spieler wie Zverev spielen zu dürfen. Ich habe das Spiel genossen, obwohl er das Tempo und das Spiel diktiert und dominiert hat. Der entscheidende Unterschied waren der Aufschlag und die Geschwindigkeit und die Wucht der Schläge. Er war mir einfach haushoch überlegen.
Margot Staab
Quelle: https://www.main-echo.de/sport/weitere/tennis/regionalestennis/tennis/prio1/art498479,6612723